Chile (2021) Der Tod von vier Studentinnen, die auf einer Uni-Party am Konsum mit Drogen versetzter Getränke starben, erschüttert die Nation. Kommissarin Olivia Fernández vermutet einen Zusammenhang mit dem Vorfall an der Küste, der ebenfalls für eine junge Frau tragisch endete. Die Substanz, die zur Überdosis führte, scheint jedes Mal dieselbe zu sein: synthetisch, ultrastark und unberechenbar. Handelt es sich um gezielte Anschläge oder um den Missbrauch von Partydrogen, wie manche Medien behaupten? Zumindest wird so versucht, die Opfer zu diffamieren ...
Auch Sofias Entführer schrecken vor nichts zurück, um ihre Opfer in ein schlechtes Licht zu rücken. Dafür sorgen die Anwältin Francisca Izquierdo und General a.D. Claudio Valenzuela. Sie gehören zu einem weitläufigen politischen Netzwerk, das in Chile rasch an Macht gewinnt.
Auch Olivias Sohn Gonzalo verstrickt sich immer tiefer mit der "Meute", in der frauenfeindliches und rechtsextremes Gedankengut den Ton angibt. Um ihr Einhalt zu gebieten, bleibt der Polizei und den Untergrund-Hackerinnen der Gruppe 1616 nichts anderes übrig, als aufeinander zuzugehen. Können sie zusammenarbeiten, obwohl sie auf verschiedenen Seiten des Gesetzes stehen?
Währenddessen dringt Javier als verdeckter Ermittler immer weiter in das Drogenkartell vor. Eine wichtige Übergabe soll entscheidende Erkenntnisse bringen. Allerdings muss Javier aufpassen, dass er sich in seiner Rolle nicht selbst verliert.

Hintergrundinformationen: Die chilenische Drama-Serie "Die Meute" behandelt ein sehr aktuelles und sensibles Thema: Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Produziert wurde sie von den Brüdern Juan de Dios und Pablo Larraín, den Produzenten von "Eine fantastische Frau", der 2018 den Oscar als bester fremdsprachiger Film gewann. Lucía Puenzo, die argentinische Koregisseurin der Serie, machte sich auch als Schriftstellerin und Drehbuchautorin einen Namen in Lateinamerika und darüber hinaus. Ihr Regiedebüt gab sie 2007 mit dem vielfach ausgezeichneten Drama "XXY". Der Titelsong der Serie, "No estamos solas" ("Wir sind nicht allein"), stammt aus der Feder der engagierten franko-chilenischen Rapperin Ana Tijoux, die in ihren Liedern die sozialen Missstände in Chile anprangert und sich für Frauenrechte einsetzt.