quer, ... durch die Woche mit Christoph Süß

Sendezeit: 20:15 - 21:00, 02.03.2023
Genre: Weitere Inforeportagen
  • Untertitel für die Sendung verfügbar
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  • Andere Personen: Christoph Thees
Deutschland (2023) Rechtes Zündeln: Extremisten kapern Zuwanderungsdebatte
Kommunen in Bayern klagen, sie seien überfordert, könnten die vielen Geflüchteten nicht mehr unterbringen. Nicht nur Wohnraum fehlt, auch Schulen und Kindertagesstätten sind überlastet. Bürger protestieren vielerorts gegen geplante Unterkünfte für Geflüchtete. Diese Stimmung wollen rechtsextreme Gruppierungen vor allem in Oberfranken nutzen. Mit anonymen Flugblättern werden gezielt Ängste geschürt. Rechte Aktivisten befeuern Proteste und heizen bei Versammlungen die Stimmung an. Ihr Ziel: endlich ins bürgerliche Lager vorzudringen.

Abgefahren: Murnau schafft preisgekrönten Rufbus ab
Die Gemeinde Murnau war vor zwei Jahren eine der ersten, die einen Rufbus angeboten hat: Kleinbusse, die bei Bedarf bestellt werden und überall halten können. Das alles für 2,50 Euro. Das Modell ist Vorbild für andere Gemeinden und wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet. Doch damit soll jetzt Schluss sein: Der Gemeinderat beschloss, den Vertrag mit dem Rufbus-Unternehmen nicht zu verlängern. Aus Kostengründen, heißt es, die Gemeinde musste letztes Jahr rund 110.000 Euro zuschießen.

Behörden-Frust: Wohngeld-Plus scheitert an der Umsetzung
Viele Geringverdiener sind dringend auf Entlastung angewiesen, das Wohngeld-Plus soll sie bringen. Seit Januar haben in Deutschland zwei Millionen Haushalte darauf Anspruch, vorher waren es 600.000. Das große Problem: Die Kommunen haben weder das Personal noch die technischen Voraussetzungen, um die vielen Anträge zu bearbeiten. Die neuen Kriterien für das Wohngeld-Plus müssen zügig in die kommunale Software eingearbeitet, Daten händisch übertragen werden. Die Folge: Bearbeitungszeiten von bis zu einem Jahr - und große Enttäuschung bei den Bürgern.

KI außer Rand und Band? Chatbot schimpft und verliebt sich
Sie soll einen ganz besonderen Service bieten: Microsofts Suchmaschine Bing kann durch künstliche Intelligenz Fragen beantworten und auf Nachfragen reagieren. Doch manchmal nimmt die Suchmaschine menschliche Züge an: Reagiert auf lästige Fragen verärgert und droht, den User öffentlich bloßzustellen. Oder die Sprachsoftware verfällt ins andere Extrem und beharrt darauf den User zu lieben. Es stellt sich die Frage: Haben die Software-Entwickler ihre Produkte noch unter Kontrolle?

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