Die zwei Gesichter einer Frau

Sendezeit: 22:45 - 00:20, 12.06.2023
Genre: Dramafilme
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  • Darsteller: Romy Schneider (Anna Brigatti Zighi), Marcello Mastroianni (Nino Monti), Eva Maria Meineke (Teresa Monti), Wolfgang Preiss (Graf Zighi), Michael Kroecher (Don Gaspare)
  • Drehbuch: Bernardino Zapponi, Dino Risi
  • Regie: Dino Risi
  • Kamera: Tonino Delli Colli
  • Musik: Riz Ortolani
  • Produzent: Pio Angeletti, Adriano De Micheli
  • Andere Personen: Mino Milani, Alberto Gallitti
Deutschland / Frankreich / Italien (1980) Pavia, Ende der 1970er Jahre: Nino Monti, ein bekannter Steuerberater, bezahlt die Busfahrkarte einer elend aussehenden, kranken Frau, die kein Kleingeld hat. Noch am selben Abend will sie ihm die 100 Lire zurückgeben und stellt sich vor: Anna Brigatti, seine große Jugendliebe. Zum Entsetzen seiner Frau ist er wie besessen von Anna, sieht Erinnerungsbilder von ihr, als sie jung und schön war, und versucht, sie wiederzusehen. Umso schockierter ist er, als ein befreundeter Arzt, der Anna kannte, ihm sagt, sie sei vor drei Jahren gestorben.
Nino lässt nicht los und will Anna wiedersehen. Sie ruft ihn an, um ihm zu sagen, dass er sie in einem Herrenhaus auf dem Land besuchen kann. Dort empfängt sie ihn, jung und gut aussehend wie in früheren Tagen, doch inzwischen ist sie mit dem Hausbesitzer verheiratet, Graf Zighi. Um sich wieder wie früher lieben zu können, treffen sie sich auf einem Boot auf dem Fluss - doch Anna verschwindet plötzlich unter Wasser. Nino verständigt die Polizei, die nach Anna sucht - ohne Erfolg.
Nino, der mittlerweile von seiner Frau verlassen wurde, stellt Nachforschungen über Anna an; und er muss sich eingestehen, dass seine vorgeblichen Gewissheiten der Wirklichkeit nicht standhalten. Gleitet er langsam in den Wahnsinn ab, oder gibt es Geister wirklich?
Hintergrundinformationen: Dieser mystische Thriller von Dino Risi ist einer der letzten Filme mit Romy Schneider. Mit Romy Schneider in der Hauptrolle inszenierte Dino Risi einen mystischen Psycho-Thriller, der über die schauspielerischen Leistungen hinaus auch durch seine kunstvolle Ästhetik und zarte Musik überzeugt. Der Beginn der Dreharbeiten verzögerte sich laut Romy Schneiders damaligem Ehemann Daniel Biasini um einige Tage, da die Schauspielerin nach Einnahme von Medikamenten und Alkohol zusammengebrochen war. In Deutschland wurde der Film am 21. Mai 1982 zum ersten Mal gezeigt - acht Tage vor ihrem frühen Tod.