Deutschland (2019)
Um den Rang des weltweit längsten Flusses wetteifert der Nil mit dem Amazonas - je nach Art der Definition. Eines steht fest: Mit über 6.800 Kilometern Länge gehört er zu den Giganten. Erst seit Ende des 19. Jahrhunderts ist bekannt, dass der Fluss aus einer Vielzahl von Oberläufen gebildet wird. Sie entspringen in den Bergen Ruandas und der legendären Mondberge in Westuganda. Am Fuße dieser Berge lebt der seltene Schuhschnabel. Der clevere Vogel tritt in die großen Fußstapfen von Nilpferden, um sich seinen Weg durch schwimmende Papyrusinseln zu bahnen.
Unterhalb der Murchison-Fälle tummeln sich die größten Krokodile Afrikas, um tote Fische aufzusammeln. Eine Krokodilmutter jedoch fastet schon seit zwei Monaten. Aufopfernd bewacht sie ihr Gelege im Sand, um es gegen Eierdiebe zu verteidigen.
Im Südsudan verliert sich der Nil in einem riesigen Sumpf. Zur Regenzeit ist der Sudd größer als Bayern, Baden-Württemberg und Hessen zusammen. Durch dieses Meer aus Wasserpflanzen gab es jahrhundertelang kein Durchkommen - deshalb blieben die Nilquellen so lange ein Geheimnis. Für Elefanten ist er ein Paradies - hierhin kann ihnen kein Wilderer folgen.
Ausgelaugt von der Verdunstung im Sudd hätte der Fluss keine Chance, die letzte Etappe durch die Sahara bis zum Mittelmeer zu schaffen. Doch in Karthum, der Hauptstadt des Sudan, bekommt er Verstärkung: Nach 1.700 Kilometern vereinigt sich der Blaue Nil mit dem Weißen. Gemeinsam ziehen sie sich wie ein schmales blaues Band durch die endlosen Sanddünen - das einzige Wasser weit und breit. Schließlich endet die Reise des gewaltigen Stroms im Mittelmeer. Der Nil, der einst als Rinnsal begann, tritt nun endgültig ein in den großen Kreislauf des Wassers.
Unterhalb der Murchison-Fälle tummeln sich die größten Krokodile Afrikas, um tote Fische aufzusammeln. Eine Krokodilmutter jedoch fastet schon seit zwei Monaten. Aufopfernd bewacht sie ihr Gelege im Sand, um es gegen Eierdiebe zu verteidigen.
Im Südsudan verliert sich der Nil in einem riesigen Sumpf. Zur Regenzeit ist der Sudd größer als Bayern, Baden-Württemberg und Hessen zusammen. Durch dieses Meer aus Wasserpflanzen gab es jahrhundertelang kein Durchkommen - deshalb blieben die Nilquellen so lange ein Geheimnis. Für Elefanten ist er ein Paradies - hierhin kann ihnen kein Wilderer folgen.
Ausgelaugt von der Verdunstung im Sudd hätte der Fluss keine Chance, die letzte Etappe durch die Sahara bis zum Mittelmeer zu schaffen. Doch in Karthum, der Hauptstadt des Sudan, bekommt er Verstärkung: Nach 1.700 Kilometern vereinigt sich der Blaue Nil mit dem Weißen. Gemeinsam ziehen sie sich wie ein schmales blaues Band durch die endlosen Sanddünen - das einzige Wasser weit und breit. Schließlich endet die Reise des gewaltigen Stroms im Mittelmeer. Der Nil, der einst als Rinnsal begann, tritt nun endgültig ein in den großen Kreislauf des Wassers.
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