auslandsjournal - die doku, Leben im Schatten Russlands

Sendezeit: 09:25 - 10:10, 09.02.2024
Genre: Dokumentation
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Moldawien (2023) Seit Beginn des Krieges in der Ukraine sind die Länder der ehemaligen Sowjetunion in Aufruhr. Richten die Ex-Sowjetrepubliken ihren Blick Richtung Westen, Russland oder doch Richtung China? Untereinander wachsen die Spannungen - auch, weil Russland als Ordnungsmacht ausfällt. Es kommt zu Kämpfen zwischen Aserbaidschan und Armenien, zwischen Tadschikistan und Kirgisistan. In Moldau und Georgien demonstrieren Tausende gegen ihre Regierung. Die Dokumentation von Nina Niebergall und Sebastian Ehm zeigt einen Teil der Welt, der sich rasend schnell verändert. Mit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine haben sich die Achsen der Macht verschoben. Länder wie Georgien und Moldau streben in die EU, Aserbaidschan und Kasachstan sind wichtige Energiepartner des Westens geworden und geben sich international zunehmend selbstbewusster. Russland kämpft um seinen Einfluss in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion. In der Ukraine militärisch sehr gefordert, schafft es Moskau nicht mehr überall, seinen Einfluss geltend zu machen. Konflikte zwischen Bevölkerungsgruppen brechen so wieder auf. An der Grenze zwischen Armenien und Aserbaidschan kommt es zu bewaffneten Auseinandersetzungen, ebenso zwischen Kirgisistan und Tadschikistan. Es rumort in Transnistrien in der Republik Moldau, genau wie in der georgischen Hauptstadt Tiflis. Über allem steht die Frage: Wohin richten die Länder der ehemaligen Sowjetunion ihren Blick? Wohin steuern sie in dieser Zeit des Umbruchs, und ist ein von Russland dominiertes Riesenreich, ein neuer Ostblock, wieder im Bereich des Möglichen? Die beiden Russland-Korrespondenten Nina Niebergall und Sebastian Ehm bereisen für die Dokumentation viele Ex-Sowjetrepubliken und geben Einblicke in eine Welt im Wandel.

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