Schweizer Naturpark "Pfyn-Finges" Rendez-vous im Park, Naturpark Pfyn-Finges

Sendezeit: 20:15 - 21:01, 04.03.2024
Genre: Dokumentation
  • Untertitel für die Sendung verfügbar
  • Von: Elia Regazzi
Schweiz (2023) Unberührte Wildnis findet man auch noch in der Schweiz. Und zwar in den 20 einzigartigen Naturparks. Drei Moderatoren aus verschiedenen Sprachregionen der Schweiz nehmen diese unter die Lupe.
Sie erkunden, fragen nach und staunen. Sie lernen die Menschen kennen, die in den Parks leben, und entdecken die natürlichen, historischen und kulturellen Besonderheiten dieser einzigartigen Regionen.
Der Naturpark Finges - seit 2013 ein regionaler Naturpark - liegt im Zentrum des gleichnamigen Föhrenwalds, einem der größten zusammenhängenden Föhrenwälder der Alpen. Der Park im Herzen des Wallis erstreckt sich über 13 Gemeinden zwischen Gampel und Sierre. Die Landschaften reichen von der renaturierten Rhone über steile Hänge bis weit hinauf ins Gebirge.
In den landwirtschaftlich genutzten Gebieten findet sich ein Mosaik aus artenreiche Trockenwiesen, Rebbergen, Trockenmauern und Hecken. Diese Vielfalt an Lebensräumen und Lebensformen macht den Park zu einem beliebten Ausflugsziel für Ornithologinnen und Ornithologen, die dort verschiedene seltene Vogelarten beobachten können.
Christian Bernasconi begleitet die Exkursionsleiterin Céline Schenk und entdeckt dank ihr einige spektakuläre Vogelarten. Beim Beobachten der bunten Bienenfresser, die in den Höhlen am sandigen Ufer der Rhone nisten, fühlen sie sich fast wie in Afrika. In den Hecken der Talebene entdecken sie den Neuntöter, und auf dem Gemmipass auf über 2300 Metern Höhe haben sie das Glück, Bartgeier im Gleitflug beobachten zu können.
Olivia Röllin besucht die erste Schweizer Weintechnologin Felizitas Mathier auf ihrem Weingut, das sie zusammen mit ihrem Mann bereits in der dritten Generation führt. Im Gegensatz zu den meisten Rebbergen im Wallis, deren Böden kahl und frei von jedem Bewuchs gehalten werden, herrscht auf den Parzellen des Paares das pure Leben. Es gedeihen Pflanzen in allen Farben und Formen, es summen Hummeln und krabbeln Marienkäfer - und dies bereits seit Jahrzehnten. Olivia Röllin erfährt, was die Vorteile dieser Art der Bewirtschaftung sind und wie sich dies nun langsam auch bei den Nachbarinnen und Nachbarn herumspricht.
Alain Orange besucht zusammen mit dem Seismologen Fabian Walter den Illgraben, einen der gefährlichsten Wildbäche der Schweizer Alpen. Dort ereignen sich regelmäßig beeindruckende Murgänge, die große Mengen an Geröll in die Rhone stürzen lassen. Der ideale Ort für die Entwicklung von Frühwarnsystemen für Erdrutsche, die bedingt durch den Klimawandel in den Bergregionen zunehmen und in den betroffenen Regionen dereinst Leben retten könnten.

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