Frankreich (2020)
Mit den Gebrüdern Lumière assoziieren wir vor allem bewegte Bilder und den Kinematographen. Weniger bekannt ist, dass sie dem Foto durch das Autochromverfahren Farbe verliehen haben. Als die Brüder Louis und Auguste Lumière das Autochromverfahren im Dezember 1903 zum Patent anmelden, sind sie bereits erfahrene Produzenten und Erfinder. Nach dem Erfolg des Kinematographen, den sie seit 1895 kommerziell vertreiben, laufen ihre Fabriken in Monplaisir, einem Vorort Lyons, auf Hochtouren - wie ihr erster Film: "Arbeiter verlassen die Lumière-Werke" zeigt.
Die Brüder lassen Pressen, Bottiche und andere Gerätschaften installieren, damit sie massenweise Autochrom-Fotografien fertigen können. Denn sie haben herausgefunden: Eine Schicht aus winzigen rot, grün und blau eingefärbten Körnchen Kartoffelstärke - aufgetragen auf eine Glasplatte und bestrichen mit einer Bromsilber-Emulsion - ergibt eine Farbfotografie.
Schließlich errichten sie ihre eigene Stärkefabrik, um die Produktion selbst in der Hand zu haben. Es entsteht ein ganzes Netzwerk an Zulieferern: Kartoffelbauern, Glasherstellern, Färbern und Lieferanten chemischer Substanzen. Und alle eint das gleiche Ziel: ein neuartiges kommerzielles Produkt herzustellen.
Doch weniger als 30 Jahre später kam das Verfahren aus der Mode und Schwarz-Weiß etablierte sich erneut als fotografisches Ausdrucksmittel. Der Historiker Adrien Genoudet, dessen Forschungsschwerpunkt Bilder und Bildverbreitung sind, zeichnet nach, welche technischen Entwicklungen dafür sorgten, dass das Autochromverfahren erfunden wurde, und erklärt, warum es bald verschwand.
Die Brüder lassen Pressen, Bottiche und andere Gerätschaften installieren, damit sie massenweise Autochrom-Fotografien fertigen können. Denn sie haben herausgefunden: Eine Schicht aus winzigen rot, grün und blau eingefärbten Körnchen Kartoffelstärke - aufgetragen auf eine Glasplatte und bestrichen mit einer Bromsilber-Emulsion - ergibt eine Farbfotografie.
Schließlich errichten sie ihre eigene Stärkefabrik, um die Produktion selbst in der Hand zu haben. Es entsteht ein ganzes Netzwerk an Zulieferern: Kartoffelbauern, Glasherstellern, Färbern und Lieferanten chemischer Substanzen. Und alle eint das gleiche Ziel: ein neuartiges kommerzielles Produkt herzustellen.
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