Der Harz hat einiges zu bieten: ursprüngliche Wälder am Nationalpark, das UNESCO-Weltkulturerbe des Bergbaus und urige Ortschaften. Nach einer Krise infolge der Grenzöffnung wurde im Westharz erst verspätet investiert. Daher haben sich die Besucherzahlen erst in den vergangenen Jahren langsam erholt. Noch immer bleibt nach Ansicht von Experten viel Potenzial ungenutzt.
Eines der besten Beispiele ist die Gebirgsstadt Wildemann im Oberharz. Romantisch im tief eingeschnittenen Tal der Innerste gelegen, geht die Einwohnerzahl jedoch immer weiter zurück. Leerstand von Gebäuden und fehlende Infrastruktur machen den Ort für Einheimische und Gäste immer weniger attraktiv.
Mathias und Maria Geinitz hat das nicht abschreckt. Sie haben in Wildemann ein etwas in die Jahre gekommenes Hotel mit dringendem Modernisierungsbedarf gekauft, denn sie sehen Potenzial im Ort. Ein kostspieliger Umbau soll mehr Raum für Veranstaltungen geben und die "Dorfkneipe" ersetzen, denn ein Treffpunkt ist wichtig für das Leben im Ort. Anstatt traditioneller Harzer Küche gibt es bei ihnen jetzt Slow Food.
Fast alle anderen Restaurants sind geschlossen und zum Teil verfallen, ebenso wie ein Großteil der Läden und Cafés. Zum Glück gibt es die Konsumgenossenschaft, gegründet von den Bürgerinnen und Bürgern aus Wildemann. In dem Mini-Supermarkt bekommt man alles für den täglichen Bedarf, besonders wichtig für die älteren Menschen, die nicht mehr mit dem Auto nach auswärts zum Einkaufen fahren können.
Um das soziale Leben und auch die restliche Infrastruktur aufrechtzuerhalten, gibt es in Wildemann einige Vereine. Schwimmbad, Wanderwege, vieles wird von den Einwohnerinnen und Einwohnern gepflegt. Und sie kümmern sich auch um touristische Belange. Das hält jung: Inge Schubert lässt sich mit 70 noch schulen, damit sie Führungen im Bergwerk abhalten kann. Der im 16. Jahrhundert angelegte 19-Lachter-Stollen gehört zu den ältesten Bergwerksanlagen des Oberharzer Bergbaus und ist für Gäste ganz sicher eine Attraktion.
Höhepunkt des Jahres ist der Auftrieb des Harzer Roten Höhenviehes, einer vom Aussterben bedrohten alten Haustierrasse. Das traditionelle Treiben lockt mehr als 5.000 Besucherinnen und Besucher auf einen Schlag nach Wildemann. Alexander Samawatie ist nicht nur Mitorganisator der Veranstaltung, der Schlachter will die Rinderrasse und ihr schmackhaftes Fleisch darüber hinaus noch bekannter machen.
Während es andere junge Harzer in Städte und besser erschlossene Regionen zieht, wollte Lara Laubner unbedingt hierbleiben. Sie ist Revierförsterin von Wildemann und sorgt im Wald für Ordnung. Ein besonders schweres Unterfangen für die junge Frau, denn große Fichtenbestände sterben durch die Borkenkäferplage.
Ein halbes Jahr lang dokumentiert "die nordstory" das Leben in der Oberharzer Region rund um Wildemann und zeigt, wie die Menschen hier mit viel Mut, Engagement und Zusammenhalt ihre Heimat wieder nach vorne bringen wollen.
Eines der besten Beispiele ist die Gebirgsstadt Wildemann im Oberharz. Romantisch im tief eingeschnittenen Tal der Innerste gelegen, geht die Einwohnerzahl jedoch immer weiter zurück. Leerstand von Gebäuden und fehlende Infrastruktur machen den Ort für Einheimische und Gäste immer weniger attraktiv.
Mathias und Maria Geinitz hat das nicht abschreckt. Sie haben in Wildemann ein etwas in die Jahre gekommenes Hotel mit dringendem Modernisierungsbedarf gekauft, denn sie sehen Potenzial im Ort. Ein kostspieliger Umbau soll mehr Raum für Veranstaltungen geben und die "Dorfkneipe" ersetzen, denn ein Treffpunkt ist wichtig für das Leben im Ort. Anstatt traditioneller Harzer Küche gibt es bei ihnen jetzt Slow Food.
Fast alle anderen Restaurants sind geschlossen und zum Teil verfallen, ebenso wie ein Großteil der Läden und Cafés. Zum Glück gibt es die Konsumgenossenschaft, gegründet von den Bürgerinnen und Bürgern aus Wildemann. In dem Mini-Supermarkt bekommt man alles für den täglichen Bedarf, besonders wichtig für die älteren Menschen, die nicht mehr mit dem Auto nach auswärts zum Einkaufen fahren können.
Um das soziale Leben und auch die restliche Infrastruktur aufrechtzuerhalten, gibt es in Wildemann einige Vereine. Schwimmbad, Wanderwege, vieles wird von den Einwohnerinnen und Einwohnern gepflegt. Und sie kümmern sich auch um touristische Belange. Das hält jung: Inge Schubert lässt sich mit 70 noch schulen, damit sie Führungen im Bergwerk abhalten kann. Der im 16. Jahrhundert angelegte 19-Lachter-Stollen gehört zu den ältesten Bergwerksanlagen des Oberharzer Bergbaus und ist für Gäste ganz sicher eine Attraktion.
Höhepunkt des Jahres ist der Auftrieb des Harzer Roten Höhenviehes, einer vom Aussterben bedrohten alten Haustierrasse. Das traditionelle Treiben lockt mehr als 5.000 Besucherinnen und Besucher auf einen Schlag nach Wildemann. Alexander Samawatie ist nicht nur Mitorganisator der Veranstaltung, der Schlachter will die Rinderrasse und ihr schmackhaftes Fleisch darüber hinaus noch bekannter machen.
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