Deutschland (2024)
Deutschland sucht Fachkräfte, und viele wären verfügbar. Doch nach einem Jahr sind erst sieben Prozent der Geflüchteten in Arbeit. Wie geht es schneller?
Menschen, die nach Deutschland kommen, schneller zu einem Job zu verhelfen - und zwar zu einem, der nicht unter ihrer Qualifikation liegt: Das ist das Ziel ehrenamtlicher Initiativen und Unternehmen, die sich gemeinsam für Zugewanderte engagieren.
Michael Maag ist IT-Berater. Bei der "ReDI School" in München engagiert er sich ehrenamtlich. Wer sich dort bewirbt, muss vor allem durch eines überzeugen: hohe Motivation. Dann erhalten Geflüchtete und andere Zugewanderte schnell einen Ausbildungsplatz für IT-Berufe. "Was mich besonders beeindruckt", sagt Maag, "ist, dass alle ihr Leben meistern und neu starten wollen. Und dabei helfen wir ihnen."
Neben Programmierkursen, praktischen Projekten und Bewerbungstrainings bietet die Schule vor allem einen großen Startvorteil: gute Kontakte in die Wirtschaft. Die qualifizierten Absolventinnen und Absolventen werden gern eingestellt, auch, wenn der Behördenkram noch dauert. Eine Mehrheit hat bereits nach anderthalb Jahren eine Stelle. "Ich bin sehr glücklich, ich habe endlich Arbeit gefunden", sagt Nadiia Andruschtschenko aus der Ukraine, deren Beruf als Anwältin in Deutschland nicht anerkannt wird.
In Saarbrücken unterstützt Stefanie Valcic-Manstein Geflüchtete und Eingewanderte auf dem Weg in die Selbstständigkeit. "Perspektive Neustart" heißt das einjährige Programm. "Ich glaube fest daran", sagt sie, "dass diese Potenziale von Newcomern auch geschätzt, gewürdigt werden und sie die Chance bekommen, das für unsere Gesellschaft auch einzusetzen." Ihr Erfolgsrezept: die individuelle Betreuung bei geschäftlichen Fragen, eine Begleitung durch den deutschen Bürokratiedschungel und Kontakte zu möglichen Kunden und Geldgebern.
Reza Haidari ist am Ziel. Bis zu seiner Flucht vor den Taliban war er der stellvertretende Energieminister Afghanistans. Die "Perspektive Neustart" hat ihn dabei unterstützt, sich selbstständig zu machen. Nun berät Haidari Unternehmen, die ihre CO2-Emissionen reduzieren wollen. "Stefanie und andere Kollegen von 'Perspektive Neustart' sind nicht nur meine Mentoren, sondern auch meine besten Freunde", sagt er.
Menschen, die nach Deutschland kommen, schneller zu einem Job zu verhelfen - und zwar zu einem, der nicht unter ihrer Qualifikation liegt: Das ist das Ziel ehrenamtlicher Initiativen und Unternehmen, die sich gemeinsam für Zugewanderte engagieren.
Michael Maag ist IT-Berater. Bei der "ReDI School" in München engagiert er sich ehrenamtlich. Wer sich dort bewirbt, muss vor allem durch eines überzeugen: hohe Motivation. Dann erhalten Geflüchtete und andere Zugewanderte schnell einen Ausbildungsplatz für IT-Berufe. "Was mich besonders beeindruckt", sagt Maag, "ist, dass alle ihr Leben meistern und neu starten wollen. Und dabei helfen wir ihnen."
Neben Programmierkursen, praktischen Projekten und Bewerbungstrainings bietet die Schule vor allem einen großen Startvorteil: gute Kontakte in die Wirtschaft. Die qualifizierten Absolventinnen und Absolventen werden gern eingestellt, auch, wenn der Behördenkram noch dauert. Eine Mehrheit hat bereits nach anderthalb Jahren eine Stelle. "Ich bin sehr glücklich, ich habe endlich Arbeit gefunden", sagt Nadiia Andruschtschenko aus der Ukraine, deren Beruf als Anwältin in Deutschland nicht anerkannt wird.
In Saarbrücken unterstützt Stefanie Valcic-Manstein Geflüchtete und Eingewanderte auf dem Weg in die Selbstständigkeit. "Perspektive Neustart" heißt das einjährige Programm. "Ich glaube fest daran", sagt sie, "dass diese Potenziale von Newcomern auch geschätzt, gewürdigt werden und sie die Chance bekommen, das für unsere Gesellschaft auch einzusetzen." Ihr Erfolgsrezept: die individuelle Betreuung bei geschäftlichen Fragen, eine Begleitung durch den deutschen Bürokratiedschungel und Kontakte zu möglichen Kunden und Geldgebern.
Reza Haidari ist am Ziel. Bis zu seiner Flucht vor den Taliban war er der stellvertretende Energieminister Afghanistans. Die "Perspektive Neustart" hat ihn dabei unterstützt, sich selbstständig zu machen. Nun berät Haidari Unternehmen, die ihre CO2-Emissionen reduzieren wollen. "Stefanie und andere Kollegen von 'Perspektive Neustart' sind nicht nur meine Mentoren, sondern auch meine besten Freunde", sagt er.
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