Deutschland (2001)
Kibar und ihre Familie sind Kurden alevitischen Glaubens und leben in einer der ärmsten Gegenden der Türkei, den Munzur-Bergen in Ostanatolien.
Die alevitischen Mythen und Traditionen bestimmen noch heute das Leben vieler Dorfbewohner und ihre Küche. "Zu Tisch in ..." schaut Kibar bei den Vorbereitungen für ein traditionelles Festmahl über die Schulter und lernt zwei verschiedene Auberginen-Gerichte kennen.
Bei Sonnenaufgang läuft Kibar Öz mit ihrem Mann und ihrem Sohn durch das Munzurtal in Ostanatolien. Im Arm trägt sie ein weißes Huhn, das sie an einem heiligen Ort in der Nähe ihres Hauses opfern will, um für einen milden Winter zu beten. Um den Hals trägt Kibar eine Kette mit einem kleinen Anhänger, einem zweispitzigen arabischen Schwert, als Zeichen ihrer Zugehörigkeit zum alevitischen Glauben.
Kibar und die Nachbarsfrauen treffen sich im September, um zusammen Obst und Gemüse für den Winter vorzubereiten. Auberginen, Paprika, Tomaten und Bohnen werden eingelegt, es wird reichlich Marmelade gekocht und ein großer Käsevorrat angelegt. Zuletzt wird Bulgur getrocknet und gemahlen.
Zur Stärkung macht Kibar zu Mittag Zeytinyagli Dolma, gefüllte Auberginen mit Olivenöl, die als kalte Vorspeise serviert werden. Typisch kurdisch sind auch Kutani, in der Glut gegarte Auberginen, die anschließend geschält und zerstoßen werden. Dazu gibt es den feinen ostanatolischen Knoblauch.
Die Aleviten sind liberale Moslems mit vielen humanistischen, aber auch mystischen und naturreligiösen Überzeugungen. Moscheen gibt es nicht, dafür wird ein Cem abgehalten: eine Versammlung der Gläubigen mit anschließendem Festmahl. Zu einem solchen Mahl unter freiem Himmel haben Kibar und ihre Familie alle Nachbarn geladen. Zwei Schafe werden dafür geschlachtet. Dann wird die ganze Nacht gesungen und getanzt.
Die alevitischen Mythen und Traditionen bestimmen noch heute das Leben vieler Dorfbewohner und ihre Küche. "Zu Tisch in ..." schaut Kibar bei den Vorbereitungen für ein traditionelles Festmahl über die Schulter und lernt zwei verschiedene Auberginen-Gerichte kennen.
Bei Sonnenaufgang läuft Kibar Öz mit ihrem Mann und ihrem Sohn durch das Munzurtal in Ostanatolien. Im Arm trägt sie ein weißes Huhn, das sie an einem heiligen Ort in der Nähe ihres Hauses opfern will, um für einen milden Winter zu beten. Um den Hals trägt Kibar eine Kette mit einem kleinen Anhänger, einem zweispitzigen arabischen Schwert, als Zeichen ihrer Zugehörigkeit zum alevitischen Glauben.
Kibar und die Nachbarsfrauen treffen sich im September, um zusammen Obst und Gemüse für den Winter vorzubereiten. Auberginen, Paprika, Tomaten und Bohnen werden eingelegt, es wird reichlich Marmelade gekocht und ein großer Käsevorrat angelegt. Zuletzt wird Bulgur getrocknet und gemahlen.
Zur Stärkung macht Kibar zu Mittag Zeytinyagli Dolma, gefüllte Auberginen mit Olivenöl, die als kalte Vorspeise serviert werden. Typisch kurdisch sind auch Kutani, in der Glut gegarte Auberginen, die anschließend geschält und zerstoßen werden. Dazu gibt es den feinen ostanatolischen Knoblauch.
Die Aleviten sind liberale Moslems mit vielen humanistischen, aber auch mystischen und naturreligiösen Überzeugungen. Moscheen gibt es nicht, dafür wird ein Cem abgehalten: eine Versammlung der Gläubigen mit anschließendem Festmahl. Zu einem solchen Mahl unter freiem Himmel haben Kibar und ihre Familie alle Nachbarn geladen. Zwei Schafe werden dafür geschlachtet. Dann wird die ganze Nacht gesungen und getanzt.
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