Die Paartherapie

Sendezeit: 01:30 - 02:00, 21.11.2024
Genre: Gesellschaft und Soziales
  • Untertitel für die Sendung verfügbar
  • Redaktion: Domenica Berger
  • Von: Nele Pasch, Kathrin Lindemann
Deutschland Über Gefühle sprechen? Bedürfnisse kommunizieren? Grenzen setzen? Das sind alles Dinge, die wir lernen müssen, wollen wir eine gesunde Partnerschaft führen. Doch die wenigsten Paare sprechen offen über ihre Probleme, viele haben es nie gelernt. Sich dafür Hilfe zu suchen, ist immer noch ein großes Tabu.
Die sechsteilige Dokuserie "Die Paartherapie" geht in die zweite Staffel und begleitet vier Paare, die ihre Probleme offen angehen wollen. Einen ganzen Tag lang setzen sie sich auf die Coach des Hamburger Therapeuten Eric Hegmann. Seit fast 20 Jahren arbeitet er mit Paaren an ihren Beziehungen. Für viele ist es ihre letzte Chance, ihre Beziehung zu retten.
"In jeder Beziehung kann es zu Krisen kommen. Für Paare ist es manchmal schwer, da allein wieder herauszufinden", sagt Eric Hegmann. "Das geht nur, wenn Paare lernen, die Gespräche zu führen, die sie führen sollten, aber bisher nicht führen konnten." Sie lernen, offen das anzusprechen, was sie bisher geheim gehalten haben und schaffen es so, auf die Emotionen unter dem Zorn, der Wut und der Hilflosigkeit zu schauen. Dabei muss jeder und jede bei sich selbst anfangen: "Oft warten wir in einer Beziehung darauf, dass unser Partner sich ändert", sagt Hegmann. "Doch darauf können wir meist lange warten. Es ist viel hilfreicher zu fragen, was kann ich tun, damit wir wieder eine glückliche Beziehung führen."
Die Partnerinnen und Partner bekommen in der Dokuserie von Hegmann wertvolle Werkzeuge an die Hand, mit denen sie feindliche Dynamiken durchbrechen können und hoffentlich wieder aus der Krise finden.
Jedes Paar hat unterschiedliche Probleme, doch oft sind die Dynamiken, die sich dahinter verbergen, ganz ähnlich. So können die Zuschauerinnen und Zuschauer viel für ihre eigene Beziehung lernen. "Die Paartherapie" ist daher nicht nur ein hochspannendes dokumentarisches Kammerspiel, sondern vor allem ein Handbuch für die Liebe. Die Dokuserie begleitet die Paare zu Hause, auf dem Weg zur Therapie und auch danach bis hin zur Abschlusssitzung einige Wochen später. Dadurch zeigt die Serie das, was sonst hinter den eigenen vier Wänden verborgen bleibt. Alles ist ungescripted, echt, emotional.
Die sechs Folgen sind horizontal erzählt, immer wieder wechseln die Zeiten und Cliffhanger machen ein Ausschalten fast unmöglich.

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