nano spezial, Klima-Showdown: Wo kommen die Billionen her?

Sendezeit: 19:30 - 20:00, 22.11.2024
Genre: Weitere Inforeportagen
  • Andere Personen: Carola Richter
  • Moderator: Gregor Steinbrenner
Deutschland / Österreich / Schweiz (2024) Mit dem Fahrrad nach Baku
Zehntausende sind für die Weltklimakonferenz nach Baku geflogen. Ingwar Pero-wanowitsch ist stattdessen mit dem Fahrrad gekommen. 110 Tage war er von Frei-burg bis Baku unterwegs. Der selbstständige Journalist will zwar von der Klimakonfe-renz berichten - aber auch über besonders gelungene Beispiele für die Verkehrs-wende, die er auf dem Weg dorthin findet. Wir haben ihn auf der COP getroffen.

Malawi - Industrieländer zahlen für Klimaschäden
Malawi erlebt Extremwetter, die früher nur selten aufgetreten sind. Die Schäden sind gewaltig, 700.000 Menschen wurden vertrieben. Für Schäden und Verluste wurde auf der letzten Klimakonferenz ein extra Fonds eingerichtet. Er könnte helfen - doch noch ist er kaum befüllt.

Mit Gespräch:
Sabine Minninger, Referentin für Klimapolitik bei Brot für die Welt

aktuell: Knackpunkte der COP
Ein wenig verhalten sich die Verhandler auf der COP wie Spieler bei einem Schach-spiel. Am Anfang spielen die meisten defensiv. Keiner möchte aus der Deckung kommen. Man wartet ab, was die anderen tun. Überhaupt keine Bewegung sieht man vor allem bei den Ölstaaten. Wenig Bewegung und viel Strategie sieht man bei den Entwicklungsländern. Der COP Präsidentschaft läuft die Zeit davon.

Mit Gespräch:
Martin Kaiser, Greenpeace

Reformpläne für eine neue COP
Die Klimakonferenzen sind Megaevents. Bis zu 80.000 Teilnehmer zählen sie inzwi-schen jedes Jahr. Der Gastgeber hat großen Einfluss auf den Verlauf der Verhand-lungen. Zum dritten Jahr in Folge findet die Klimakonferenz nun in einem Ölstaat statt. Die Zweifel am Erfolg der Klimakonferenz sind größer denn je. Klar ist: ab-schaffen will die COP niemand. Kritiker wollen sie jedoch kleiner und effizienter ma-chen.

Die Schlammvulkane von Aserbeidschan
Schlammvulkane gibt es in ein paar Duzend Ländern der Welt - aber nirgendwo so viele wie in Aserbaidschan. Aus der Tiefe bringen sie Gestein Schlamm und Gas mit an die Oberfläche. Sie sind ein wichtiger Indikator für Öl- und Gasvorkommen. Pro-fessor Orhan Abbasov forscht am Institut für Geologie und Geophysik in Baku. Seit Jahrzehnten beschäftigt er sich mit der Entstehung von Schlammvulkanen.

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