D (2019)
Wenn es am Tag nur einmal klingelt, dann steht bei vielen Senioren der Bote vom Menülieferdienst vor der Tür. Mehr als 320.000 Menschen in Deutschland beziehen nach Berechnungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung jeden Tag eine warme Mahlzeit durch Essen auf Rädern.
Betagte alleinstehende Menschen haben häufig weder Kraft noch Lust, für sich allein zu kochen. Dann ist "Essen auf Rädern" eine gute Idee. Die Boten, die mittags das Essen liefern, sind oft der einzige Kontakt zur Außenwelt. Dann wird der Essensfahrer auch zum Sozialarbeiter. Denn er bietet das, was die Senioren sonst vermissen: Einen kurzen Plausch an der Haustür, ein freundliches Wort.
Lieferant Erich Knoch vom Paritätischen Wohlfahrtsverband in Bückeburg weiß das und kümmert sich mit Geduld um jeden seiner Kunden im Kreis Schaumburg-Lippe. Sein einziges Problem: Zeitnot. Denn alle Kunden auf seiner Tour wollen ihr Essen warm und pünktlich erhalten. Erich Knoch verteilt jeden Mittag fast 40 warme Mahlzeiten. Vom ersten bis zum letzten Kunden macht das rund 100 Kilometer Fahrt über das Land. "Den meisten übergebe ich das Essen persönlich", sagt Knoch. Allein schon um zu sehen, ob alles "in Ordnung" sei. Der Sozialkontakt sei "mit im Preis".
Viele Senioren wollen zwar möglichst lange in den eigenen vier Wänden leben - und Essen auf Rädern ist eine Voraussetzung, dass dies möglich ist. Aber der Preis kann hoch sein. Wer als alter Mensch lieber allein zu Hause wohnen bleibt, statt ins Pflegeheim zu gehen, hat im schlimmsten Falle keinerlei Kontakt zur Welt jenseits seiner Wohnungstür. Angehörige haben zuweilen wenig Zeit oder keine Lust, sich um die ältere Generation zu kümmern. Deshalb ist für Lieferant Erich Knoch so wichtig, für jeden ein offenes Ohr zu haben.
"Einsamkeit macht krank", weiß die Hausärztin Birgit Schmidt, die viele Senioren betreut. Ein Gegenmittel ist die Aktion "Mit Rädern zum Essen" in Wendeburg bei Braunschweig. Die Idee ist verblüffend einfach: Die Frauen des Dorfes bekochen regelmäßig die Rentner im Feuerwehrhaus. Denn gemeinsam schmeckt es einfach besser.
Hier in Wendeburg bei Braunschweig müssen die Senioren nicht warten, bis der Fahrer an der Haustür klingelt. Sie freuen sich schon tagelang darauf, wenn es wieder "mit Rädern zum Essen" geht. Einmal im Monat treffen sich etwa 60 Senioren an langen Tischen, um gemeinsam zu essen. Wer nicht selbständig kommen kann, wird abgeholt. Und die Initiatorin des Projekts, Rita Grobe, freut sich mit: "Was gibt es Schöneres als Gemeinschaft?"
Betagte alleinstehende Menschen haben häufig weder Kraft noch Lust, für sich allein zu kochen. Dann ist "Essen auf Rädern" eine gute Idee. Die Boten, die mittags das Essen liefern, sind oft der einzige Kontakt zur Außenwelt. Dann wird der Essensfahrer auch zum Sozialarbeiter. Denn er bietet das, was die Senioren sonst vermissen: Einen kurzen Plausch an der Haustür, ein freundliches Wort.
Lieferant Erich Knoch vom Paritätischen Wohlfahrtsverband in Bückeburg weiß das und kümmert sich mit Geduld um jeden seiner Kunden im Kreis Schaumburg-Lippe. Sein einziges Problem: Zeitnot. Denn alle Kunden auf seiner Tour wollen ihr Essen warm und pünktlich erhalten. Erich Knoch verteilt jeden Mittag fast 40 warme Mahlzeiten. Vom ersten bis zum letzten Kunden macht das rund 100 Kilometer Fahrt über das Land. "Den meisten übergebe ich das Essen persönlich", sagt Knoch. Allein schon um zu sehen, ob alles "in Ordnung" sei. Der Sozialkontakt sei "mit im Preis".
Viele Senioren wollen zwar möglichst lange in den eigenen vier Wänden leben - und Essen auf Rädern ist eine Voraussetzung, dass dies möglich ist. Aber der Preis kann hoch sein. Wer als alter Mensch lieber allein zu Hause wohnen bleibt, statt ins Pflegeheim zu gehen, hat im schlimmsten Falle keinerlei Kontakt zur Welt jenseits seiner Wohnungstür. Angehörige haben zuweilen wenig Zeit oder keine Lust, sich um die ältere Generation zu kümmern. Deshalb ist für Lieferant Erich Knoch so wichtig, für jeden ein offenes Ohr zu haben.
"Einsamkeit macht krank", weiß die Hausärztin Birgit Schmidt, die viele Senioren betreut. Ein Gegenmittel ist die Aktion "Mit Rädern zum Essen" in Wendeburg bei Braunschweig. Die Idee ist verblüffend einfach: Die Frauen des Dorfes bekochen regelmäßig die Rentner im Feuerwehrhaus. Denn gemeinsam schmeckt es einfach besser.
Hier in Wendeburg bei Braunschweig müssen die Senioren nicht warten, bis der Fahrer an der Haustür klingelt. Sie freuen sich schon tagelang darauf, wenn es wieder "mit Rädern zum Essen" geht. Einmal im Monat treffen sich etwa 60 Senioren an langen Tischen, um gemeinsam zu essen. Wer nicht selbständig kommen kann, wird abgeholt. Und die Initiatorin des Projekts, Rita Grobe, freut sich mit: "Was gibt es Schöneres als Gemeinschaft?"
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