D (2010)
Unser Essen ist identitätsstiftend. Eine gute Küche spiegelt Kultur, Identität, soziale Trends wider. Die Ernährung von Gesellschaften zu verändern, ist eine Aufgabe über Generationen.
Oft essen wir, was uns nicht guttut. Statt zu Obst und Nüssen greifen wir zu Chips und Schokolade. Und von allem essen wir zu viel: zu viel Zucker, zu viel Fleisch, zu viel Fett. Dabei ist uns häufig gar nicht bewusst, warum wir was essen - und wie viel.
Unsere Essgewohnheiten werden von einer Vielzahl verschiedener Faktoren beeinflusst - ohne dass wir es merken. Doch unser Geist ist willig: Der Ernährungsreport 2023 zeigt, dass rund 90 Prozent der Menschen gesund essen wollen. Über 70 Prozent legen Wert darauf, dass ihre Lebensmittel umwelt- und klimafreundlich produziert werden.
Deshalb hat sich der Bürgerrat "Ernährung im Wandel", ein interdisziplinäres Gremium, Gedanken über die Zukunft der Ernährung gemacht und konkrete Vorschläge erarbeitet - vom kostenfreien Mittagessen für alle Kinder über bewusstes Einkaufen bis zum Tierwohl. Ein wichtiger Punkt ist die Gemeinschaftsverpflegung in Krankenhäusern, Reha-, Senioren- und Pflegeeinrichtungen, die auf gesunde, ausgewogene Kost statt auf abgepackte günstige Ware setzen soll.
Was kann in Zukunft getan werden, um Prävention von Krankheiten und die Förderung eines gesunden Lebensstils bei guter Küche schon frühzeitig zu erreichen? Im Projekt "Klasse Kochen" engagiert sich ein Profi-Spitzenkoch für ausgewogene Ernährung bei Kindern an Schulen. Kinder sollen dabei Spaß an Lebensmitteln und am Selbstkochen entwickeln.
Wäre ein solches Projekt auch auf Kitas übertragbar? Warum ist es bereits für Kita-Kinder wichtig, zu wissen, was sie essen - in einer Überflussgesellschaft, in der wir gewohnt sind, jederzeit alles zu bekommen, was wir gewohnt sind? Darüber diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen:
Britta Renner hat den Lehrstuhl für Psychologische Diagnostik und Gesundheitspsychologie an der Universität Konstanz inne. Sie forscht unter anderem zu psychologischen Determinanten des Gesundheits- und Ernährungsverhaltens, subjektiver Risikoeinschätzung und Risikokommunikation. Sie unterstützte den ersten parlamentarischen Bürgerrat "Ernährung im Wandel".
Andreas Michalsen ist Professor für Klinische Naturheilkunde der Charité Berlin und Chefarzt der Abteilung Innere Medizin und Naturheilkunde am Immanuel Krankenhaus Berlin. Er forscht, lehrt und behandelt unter anderem im Bereich der Ernährungsmedizin, der Naturheilkunde und Komplementärmedizin.
Martin Rücker arbeitet als freier Journalist und Autor in Berlin. Sein Schwerpunkt sind investigative Recherchen zu den Themenfeldern Gesundheit und Ernährung. Rücker gestaltete Kampagnen gegen irreführende Werbung und für gesunde Lebensmittel bei der Verbraucherorganisation foodwatch, deren Geschäftsführer er bis 2021 war.
Oft essen wir, was uns nicht guttut. Statt zu Obst und Nüssen greifen wir zu Chips und Schokolade. Und von allem essen wir zu viel: zu viel Zucker, zu viel Fleisch, zu viel Fett. Dabei ist uns häufig gar nicht bewusst, warum wir was essen - und wie viel.
Unsere Essgewohnheiten werden von einer Vielzahl verschiedener Faktoren beeinflusst - ohne dass wir es merken. Doch unser Geist ist willig: Der Ernährungsreport 2023 zeigt, dass rund 90 Prozent der Menschen gesund essen wollen. Über 70 Prozent legen Wert darauf, dass ihre Lebensmittel umwelt- und klimafreundlich produziert werden.
Deshalb hat sich der Bürgerrat "Ernährung im Wandel", ein interdisziplinäres Gremium, Gedanken über die Zukunft der Ernährung gemacht und konkrete Vorschläge erarbeitet - vom kostenfreien Mittagessen für alle Kinder über bewusstes Einkaufen bis zum Tierwohl. Ein wichtiger Punkt ist die Gemeinschaftsverpflegung in Krankenhäusern, Reha-, Senioren- und Pflegeeinrichtungen, die auf gesunde, ausgewogene Kost statt auf abgepackte günstige Ware setzen soll.
Was kann in Zukunft getan werden, um Prävention von Krankheiten und die Förderung eines gesunden Lebensstils bei guter Küche schon frühzeitig zu erreichen? Im Projekt "Klasse Kochen" engagiert sich ein Profi-Spitzenkoch für ausgewogene Ernährung bei Kindern an Schulen. Kinder sollen dabei Spaß an Lebensmitteln und am Selbstkochen entwickeln.
Wäre ein solches Projekt auch auf Kitas übertragbar? Warum ist es bereits für Kita-Kinder wichtig, zu wissen, was sie essen - in einer Überflussgesellschaft, in der wir gewohnt sind, jederzeit alles zu bekommen, was wir gewohnt sind? Darüber diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen:
Britta Renner hat den Lehrstuhl für Psychologische Diagnostik und Gesundheitspsychologie an der Universität Konstanz inne. Sie forscht unter anderem zu psychologischen Determinanten des Gesundheits- und Ernährungsverhaltens, subjektiver Risikoeinschätzung und Risikokommunikation. Sie unterstützte den ersten parlamentarischen Bürgerrat "Ernährung im Wandel".
Andreas Michalsen ist Professor für Klinische Naturheilkunde der Charité Berlin und Chefarzt der Abteilung Innere Medizin und Naturheilkunde am Immanuel Krankenhaus Berlin. Er forscht, lehrt und behandelt unter anderem im Bereich der Ernährungsmedizin, der Naturheilkunde und Komplementärmedizin.
Martin Rücker arbeitet als freier Journalist und Autor in Berlin. Sein Schwerpunkt sind investigative Recherchen zu den Themenfeldern Gesundheit und Ernährung. Rücker gestaltete Kampagnen gegen irreführende Werbung und für gesunde Lebensmittel bei der Verbraucherorganisation foodwatch, deren Geschäftsführer er bis 2021 war.
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