Deutschland (2024)
Das Moor ist der Ansatzpunkt für Klimaschutz in der Landwirtschaft schlechthin. Denn die Moorböden, auf denen Kartoffeln, Mais und Gras für die Milchwirtschaft wachsen, werden mit Rohren und Gräben entwässert. Das führt dazu, dass sie sich im Lauf der Jahre zersetzen. Dabei gelangen große Mengen Kohlenstoffdioxid in die Atmosphäre. Der Klimawandel wird weiter angeheizt. Wird die Entwässerung gestoppt, steigt der Wasserspiegel an, die CO2-Freisetzung ist gebremst.
Deswegen sollen die Moore wiedervernässt werden - das ist politisches Ziel in der EU, in Deutschland und in Bayern. Im Freistaat sollen 55 000 Hektar, also ein Viertel aller Moorflächen, wieder nass werden, so der Plan der Staatsregierung. Doch auf einem nassen Moor ist kein Ackerbau und keine Milcherzeugung mehr möglich, die Landwirtschaft muss neue Wege gehen.
"Unkraut" begleitet Andreas Stauss, der mit dem Projekt Moorwert, finanziert vom Bundesumweltministerium, im Ostallgäu herausfinden will, wie Landwirtschaft und Moorschutz zusammen funktionieren können. Gemeinsam mit seinem Team hat er zwei Landwirte gefunden, die es wagen, Landwirtschaft auf nassen Böden auszuprobieren.
Jürgen Hummel aus Lamerdingen hat eine Moorwiese wiedervernässen lassen - der Wasserstand kann mit einem Wehr reguliert werden und so zur Ernte des Grases abgesenkt werden. So ist die Fläche besser zu bewirtschaften. Doch im extrem nassen Sommer 2024 funktioniert selbst die Spezialtechnik für die Ernte auf nassen Böden nicht zu hundert Prozent.
Stefan Schreyer aus Stötten am Auerberg testet für Moorwert, mit einem Teil seiner Rinder, wie man nasse Moorflächen beweiden kann. Er hält sie über den Sommer auf einer Naturschutzfläche im Stöttener Moor. Dort hat die Allgäuer Moorallianz die Entwässerungsrohre ausgraben lassen - "Unkraut" ist dabei, als der Bagger ein Teilstück wiedervernässt.
Deswegen sollen die Moore wiedervernässt werden - das ist politisches Ziel in der EU, in Deutschland und in Bayern. Im Freistaat sollen 55 000 Hektar, also ein Viertel aller Moorflächen, wieder nass werden, so der Plan der Staatsregierung. Doch auf einem nassen Moor ist kein Ackerbau und keine Milcherzeugung mehr möglich, die Landwirtschaft muss neue Wege gehen.
"Unkraut" begleitet Andreas Stauss, der mit dem Projekt Moorwert, finanziert vom Bundesumweltministerium, im Ostallgäu herausfinden will, wie Landwirtschaft und Moorschutz zusammen funktionieren können. Gemeinsam mit seinem Team hat er zwei Landwirte gefunden, die es wagen, Landwirtschaft auf nassen Böden auszuprobieren.
Jürgen Hummel aus Lamerdingen hat eine Moorwiese wiedervernässen lassen - der Wasserstand kann mit einem Wehr reguliert werden und so zur Ernte des Grases abgesenkt werden. So ist die Fläche besser zu bewirtschaften. Doch im extrem nassen Sommer 2024 funktioniert selbst die Spezialtechnik für die Ernte auf nassen Böden nicht zu hundert Prozent.
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