Deutschland (2025)
Wie können wir einen natürlicheren Umgang mit dem Tod lernen? Und welche Rituale helfen uns, die Trauer besser zu bewältigen? Diesen Fragen geht der Psychologe Leon Windscheid nach.
Im Gegensatz zu den meisten von uns hat er keine Berührungsängste mit dem Tod: Luis Bauer, Jahrgang 2005, gehört zu den jüngsten Bestattern Deutschlands. Leon Windscheid begleitet ihn einen Tag lang bei der Arbeit.
Luis ist in einer Bestatterfamilie aufgewachsen und hat schon als Vierjähriger neben seinem Vater im Leichenwagen gesessen. Über seinen beruflichen Alltag berichtet er ohne Tabus, unter anderem auch auf seinem TikTok-Kanal. Leon Windscheid hilft ihm, eine Verstorbene für ihren letzten Weg vorzubereiten. Eine ungewohnte Rolle, die ihm anfangs schwerfällt. Aber er erfährt: Je näher er der Verstorbenen kommt, desto mehr geht seine anfängliche Angst in Respekt vor dem Tod über.
Im Jahr 2023 starben in Deutschland laut Statistischem Bundesamt mehr als eine Million Menschen. Aber kaum jemand in unserer Gesellschaft möchte sich mit dem eigenen oder dem Sterben nahestehender Menschen auseinandersetzen. Warum fällt uns das so schwer? Für die beiden Soziologen Dr. Thorsten Benkel und Matthias Meitzler liegt das vor allem an unserer Sozialisation. Wir wachsen in einer Kultur auf, in der der Tod weitgehend ausgeblendet wird. Gleichzeitig gelten in Deutschland strenge Regeln für Trauerrituale. Dabei wäre es für die beiden Forscher wichtig, neue Rituale zu finden - gerade vor dem Hintergrund der Digitalisierung.
Letzte Folge "Terra Xplore - Wie viel Tod gehört zum Leben?"
Im Gegensatz zu den meisten von uns hat er keine Berührungsängste mit dem Tod: Luis Bauer, Jahrgang 2005, gehört zu den jüngsten Bestattern Deutschlands. Leon Windscheid begleitet ihn einen Tag lang bei der Arbeit.
Luis ist in einer Bestatterfamilie aufgewachsen und hat schon als Vierjähriger neben seinem Vater im Leichenwagen gesessen. Über seinen beruflichen Alltag berichtet er ohne Tabus, unter anderem auch auf seinem TikTok-Kanal. Leon Windscheid hilft ihm, eine Verstorbene für ihren letzten Weg vorzubereiten. Eine ungewohnte Rolle, die ihm anfangs schwerfällt. Aber er erfährt: Je näher er der Verstorbenen kommt, desto mehr geht seine anfängliche Angst in Respekt vor dem Tod über.
Im Jahr 2023 starben in Deutschland laut Statistischem Bundesamt mehr als eine Million Menschen. Aber kaum jemand in unserer Gesellschaft möchte sich mit dem eigenen oder dem Sterben nahestehender Menschen auseinandersetzen. Warum fällt uns das so schwer? Für die beiden Soziologen Dr. Thorsten Benkel und Matthias Meitzler liegt das vor allem an unserer Sozialisation. Wir wachsen in einer Kultur auf, in der der Tod weitgehend ausgeblendet wird. Gleichzeitig gelten in Deutschland strenge Regeln für Trauerrituale. Dabei wäre es für die beiden Forscher wichtig, neue Rituale zu finden - gerade vor dem Hintergrund der Digitalisierung.
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