Deutschland (2023)
Seit knapp zwölf Jahren sitzt die NSU-Terroristin Beate Zschäpe im Gefängnis. Im Mai stellte sie sich erstmals den Fragen eines Untersuchungsausschusses. Siebeneinhalb Stunden lang wurde sie im Frauengefängnis Chemnitz von bayerischen Landtagsabgeordneten vernommen. Besonders ihre Aussagen zum Mord an der Thüringer Polizistin Michèle Kiesewetter waren Anlass zu neuen Recherchen zum größten Rätsel der NSU-Mordserie.
In "Cold Case NSU - Neue Erkenntnisse zum Polizistenmord in Heilbronn" gehen die Autoren dem Verdacht nach, ob Ermittlungsfehler des Bundeskriminalamtes möglicherweise dazu geführt haben, dass Verbindungen zwischen Michèle Kiesewetter und dem Unterstützerumfeld des NSU nicht ausreichend untersucht wurden. Bisher galt: die Wege des NSU und der Polizistin hätten sich nie gekreuzt, als Motiv für den Mord sei die Absicht der Mörder anzunehmen, die Terroristen hätten an Polizeiwaffen gelangen wollen. Michèle Kiesewetter und ihr Kollege Martin A. seien Zufallsopfer gewesen - eine These, die auch im NSU-Prozess in München nicht widerlegt werden konnte.
Sollte es aber eine Konfrontation zwischen Kiesewetter und dem NSU-Umfeld gegeben haben, wären weitere Motive für den Mord denkbar: Rache oder wahrscheinlicher, eine sogenannte Verdeckungstat, ein Mord also, um den NSU vor polizeilichen Ermittlungen zu schützen.
Die neuen Erkenntnisse lassen die Beteuerungen Zschäpes und ihres Anwalts Mathias Grasel, sie sei in der Haft zu einem besseren Menschen geworden und wolle zu der Klärung der zahlreichen offenen Fragen aktiv beitragen, in einem neuen Licht erscheinen. Die Autoren haben die stundenlangen Einlassungen Zschäpes vor dem Untersuchungsausschuss wissenschaftlich auswerten lassen, sprechen mit Experten und Hinterbliebenen der Mordserie und stellen die Frage: Sagt die wegen zehnfachen Mordes verurteilte Terroristin Beate Zschäpe wirklich die Wahrheit, oder geht es ihr nur darum die Haftzeit zu verkürzen, die gerichtlich noch festgelegt wird?
In "Cold Case NSU - Neue Erkenntnisse zum Polizistenmord in Heilbronn" gehen die Autoren dem Verdacht nach, ob Ermittlungsfehler des Bundeskriminalamtes möglicherweise dazu geführt haben, dass Verbindungen zwischen Michèle Kiesewetter und dem Unterstützerumfeld des NSU nicht ausreichend untersucht wurden. Bisher galt: die Wege des NSU und der Polizistin hätten sich nie gekreuzt, als Motiv für den Mord sei die Absicht der Mörder anzunehmen, die Terroristen hätten an Polizeiwaffen gelangen wollen. Michèle Kiesewetter und ihr Kollege Martin A. seien Zufallsopfer gewesen - eine These, die auch im NSU-Prozess in München nicht widerlegt werden konnte.
Sollte es aber eine Konfrontation zwischen Kiesewetter und dem NSU-Umfeld gegeben haben, wären weitere Motive für den Mord denkbar: Rache oder wahrscheinlicher, eine sogenannte Verdeckungstat, ein Mord also, um den NSU vor polizeilichen Ermittlungen zu schützen.
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