Deutschland (2023)
Traditionelle Dörfer und moderne Millionenmetropolen, alte Handwerkskunst und Hightech, schneebedeckte Gipfel, fruchtbare Ebenen und malerische Küsten. Japan ist extrem vielseitig.
Über 3000 Kilometer erstreckt sich das Land der aufgehenden Sonne von Hokkaido im Norden bis Okinawa im Süden und fasziniert Reisende aus aller Welt. Doch nur wenige wagen den kompletten Neuanfang in Nippon. "drehscheibe" begleitet fünf Deutsche, die sich getraut haben.
Für die Familie von Katharina Horbach war der Umzug nach Tokio anfangs "ein Schock", wie die 43-Jährige lachend erzählt. Doch schnell hat sie die bunte und turbulente Großstadt lieben gelernt. Katharinas Mann Tim kümmert sich um den Haushalt und die drei Kinder. "In Japan ist das eine absolute Ausnahme. Viele sind völlig verblüfft, wenn sie das hören."
Katharina selbst arbeitet für eine internationale Kosmetikfirma. Wegen des interessanten Jobs ist die ganze Familie 2018 aus dem beschaulichen Friedrichshafen weggezogen. Ihre Freizeit verbringen die Horbachs gern in der Natur. Im Sommer am liebsten am Meer, im Spätherbst geht's zur Mandarinenernte. Und wenn sie das Heimweh nach Deutschland packt, backt Tim Brezel. "Die hat er nach all den Jahren mittlerweile perfektioniert."
Markus Bos zog der Liebe wegen in die Fremde und lebt heute in der Heimat seiner Frau, auf der Insel Hokkaido, ganz im Norden Japans. Der gebürtige Hesse ist Koch, arbeitete nach seiner Ausbildung in Deutschland in vielen Sternerestaurants. Dass die Kochkunst in seiner neuen Heimat einen hohen Stellenwert hat und als echtes Handwerk hochgeschätzt wird, ist für Markus Ansporn, den Japanern die deutsche Küche näherzubringen.
Anfangs gab der 47-Jährige vor allem Kochkurse, heute betreibt er unter anderem einen wöchentlichen Bauernmarkt für lokales Gemüse und Foodstände bei Straßenfesten. Seine Bestseller: Apfelwein und Eisbein. "Um zu wissen, was den Einheimischen schmeckt, besuchte ich unzählige lokale Restaurants", sagt der deutsche Geschmacksbotschafter, "heute kenne ich die Vorlieben der Japaner genau."
"Sogar die Reisbällchen sind hier in Japan total kunstvoll eingepackt", erzählt Melanie Uematsu begeistert. Ihre Liebe zu Japan und dessen besonderer Kultur entdeckte sie im Designstudium. 2001 kam sie für ein Stipendium nach Tokio, machte ein Praktikum bei einer Modedesignerin, fand einen Job in einem großen Modeunternehmen - und blieb.
Seit 2001 lebt sie nun in Japan. Als 2009 ihre Tochter zur Welt kam, beschloss Melanie, sich selbstständig zu machen: "Die Stunden und Anforderungen in japanischen Unternehmen sind hart, das wollte ich als Mutter nicht mitmachen." Sie eröffnete ihr eigenes Modeatelier und begann damit, Nähstunden zu geben. Mittlerweile schneidert Melanie Mode nach Maß: Ihre Spezialität sind Brautkleider.
Über 3000 Kilometer erstreckt sich das Land der aufgehenden Sonne von Hokkaido im Norden bis Okinawa im Süden und fasziniert Reisende aus aller Welt. Doch nur wenige wagen den kompletten Neuanfang in Nippon. "drehscheibe" begleitet fünf Deutsche, die sich getraut haben.
Für die Familie von Katharina Horbach war der Umzug nach Tokio anfangs "ein Schock", wie die 43-Jährige lachend erzählt. Doch schnell hat sie die bunte und turbulente Großstadt lieben gelernt. Katharinas Mann Tim kümmert sich um den Haushalt und die drei Kinder. "In Japan ist das eine absolute Ausnahme. Viele sind völlig verblüfft, wenn sie das hören."
Katharina selbst arbeitet für eine internationale Kosmetikfirma. Wegen des interessanten Jobs ist die ganze Familie 2018 aus dem beschaulichen Friedrichshafen weggezogen. Ihre Freizeit verbringen die Horbachs gern in der Natur. Im Sommer am liebsten am Meer, im Spätherbst geht's zur Mandarinenernte. Und wenn sie das Heimweh nach Deutschland packt, backt Tim Brezel. "Die hat er nach all den Jahren mittlerweile perfektioniert."
Markus Bos zog der Liebe wegen in die Fremde und lebt heute in der Heimat seiner Frau, auf der Insel Hokkaido, ganz im Norden Japans. Der gebürtige Hesse ist Koch, arbeitete nach seiner Ausbildung in Deutschland in vielen Sternerestaurants. Dass die Kochkunst in seiner neuen Heimat einen hohen Stellenwert hat und als echtes Handwerk hochgeschätzt wird, ist für Markus Ansporn, den Japanern die deutsche Küche näherzubringen.
Anfangs gab der 47-Jährige vor allem Kochkurse, heute betreibt er unter anderem einen wöchentlichen Bauernmarkt für lokales Gemüse und Foodstände bei Straßenfesten. Seine Bestseller: Apfelwein und Eisbein. "Um zu wissen, was den Einheimischen schmeckt, besuchte ich unzählige lokale Restaurants", sagt der deutsche Geschmacksbotschafter, "heute kenne ich die Vorlieben der Japaner genau."
"Sogar die Reisbällchen sind hier in Japan total kunstvoll eingepackt", erzählt Melanie Uematsu begeistert. Ihre Liebe zu Japan und dessen besonderer Kultur entdeckte sie im Designstudium. 2001 kam sie für ein Stipendium nach Tokio, machte ein Praktikum bei einer Modedesignerin, fand einen Job in einem großen Modeunternehmen - und blieb.
Seit 2001 lebt sie nun in Japan. Als 2009 ihre Tochter zur Welt kam, beschloss Melanie, sich selbstständig zu machen: "Die Stunden und Anforderungen in japanischen Unternehmen sind hart, das wollte ich als Mutter nicht mitmachen." Sie eröffnete ihr eigenes Modeatelier und begann damit, Nähstunden zu geben. Mittlerweile schneidert Melanie Mode nach Maß: Ihre Spezialität sind Brautkleider.
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