Vier trächtige Elefantenkühe, vier Geburten! Nicht nur für die Elefanten, auch für ihre Pfleger ist es eine außergewöhnliche Zeit. Zum ersten Mal in der Geschichte des Leipziger Zoos werden innerhalb weniger Monate so viele Elefantenjungtiere erwartet. Und das nach mehr als 20 Jahren, in denen es bei der Nachzucht einige bittere Rückschläge gab. Die Hoffnung auf das Wachsen der Leipziger Herde ist nun groß.
An einem frühen Morgen im September 2022 steht überraschend der erste Spross in Leipzigs Stall: Ein schmaler, noch knittriger Elefantenbulle. Er kam in der vergangenen Nacht zur Welt, einige Wochen früher als gedacht. Die Pfleger und Kuratoren studieren konzentriert die Überwachungsbilder, auf denen sich Mutter Pantha in einer der rückwärtigen Stallboxen unruhig hin- und herbewegt. Schemenhaft lässt sich auf den Bildern erkennen, wie zwei Tiere vorsichtig interessiert aus dem Nachbargehege herüberrüsseln. Was mögen sie der werdenden Mutter zu sagen haben?
Fast zwei Jahre dauert die Trächtigkeit einer Elefantenkuh, länger als bei jedem anderen Tier. Warum das so ist, können die Wissenschaftler nur vermuten. Elefanten gelten als intelligent, hochentwickelt, vergleichbar mit Menschenaffen und Delfinen. Und sie sind äußerst gesprächig - trächtige Kühe scheinen ihren Artgenossen schon Tage vor der Geburt mitzuteilen, dass bald ein neues Herdenmitglied zu erwarten ist.
Etwa 300 asiatische Elefanten leben aktuell in europäischen Zoos, ein Viertel davon in Deutschland, auf mehrere Tiergärten verteilt. Einige dieser Einrichtungen haben sich verpflichtet, die Elefanten im Rahmen eines koordinierten Zuchtprogramms zu vermehren. Denn der Elefant kämpft in der Wildnis um sein Überleben, weil die wachsende Weltbevölkerung seinen natürlichen Lebensraum zerstört.
Vor drei Jahren entschieden sich Bereichsleiter, Kuratoren und der Zoodirektor in Leipzig deshalb zu einem bedeutenden Schritt: Die Neugruppierung ihrer Herde. Im Tierpark Berlin, wo das Dickhäuterhaus gerade für einen grundlegenden Umbau geräumt wurde, stand eine Elefantenfamilie zur Abgabe bereit. Mit Kewa, der Leitkuh, ihrem Sohn, zwei Töchtern und einer Tante zog in Leipzig neues Leben ein - und mit ihnen keimte die Hoffnung auf eine nachwachsende Elefanten-Generation.
An jenem Morgen im September 2022 soll der Plan nun aufgehen: Die erste von vier Geburten im "Kreissaal der Elefanten". Pantha wirkt hastig, auf den Überwachungsmonitoren sieht man kurz eine Beule unter ihrem Schwanz, ehe das Kalb samt Fruchtblase auf den Boden flutscht. Sekunden später eilt der Rest der Elefantenfamilie herbei. Sie grummeln, fiepen und wackeln mit den Ohren. Mit Rüsseln und Füßen animieren sie das Neugeborene zum Aufstehen. Dies mag ruppig aussehen, doch der kleine Elefantenbulle hebt den Kopf. Aufatmen vor den Monitoren. Dies ist die erste natürliche Herdengeburt in der Geschichte des Leipziger Zoos, ganz ohne menschliches Eingreifen.
Ein "Elefant, Tiger & Co. - Spezial" über die Weisheit der Elefanten, ihre einzigartige Kommunikation und ihr soziales Miteinander, das Forscher, Tierpfleger, Direktoren und Besucher gleichermaßen fasziniert.
An einem frühen Morgen im September 2022 steht überraschend der erste Spross in Leipzigs Stall: Ein schmaler, noch knittriger Elefantenbulle. Er kam in der vergangenen Nacht zur Welt, einige Wochen früher als gedacht. Die Pfleger und Kuratoren studieren konzentriert die Überwachungsbilder, auf denen sich Mutter Pantha in einer der rückwärtigen Stallboxen unruhig hin- und herbewegt. Schemenhaft lässt sich auf den Bildern erkennen, wie zwei Tiere vorsichtig interessiert aus dem Nachbargehege herüberrüsseln. Was mögen sie der werdenden Mutter zu sagen haben?
Fast zwei Jahre dauert die Trächtigkeit einer Elefantenkuh, länger als bei jedem anderen Tier. Warum das so ist, können die Wissenschaftler nur vermuten. Elefanten gelten als intelligent, hochentwickelt, vergleichbar mit Menschenaffen und Delfinen. Und sie sind äußerst gesprächig - trächtige Kühe scheinen ihren Artgenossen schon Tage vor der Geburt mitzuteilen, dass bald ein neues Herdenmitglied zu erwarten ist.
Etwa 300 asiatische Elefanten leben aktuell in europäischen Zoos, ein Viertel davon in Deutschland, auf mehrere Tiergärten verteilt. Einige dieser Einrichtungen haben sich verpflichtet, die Elefanten im Rahmen eines koordinierten Zuchtprogramms zu vermehren. Denn der Elefant kämpft in der Wildnis um sein Überleben, weil die wachsende Weltbevölkerung seinen natürlichen Lebensraum zerstört.
Vor drei Jahren entschieden sich Bereichsleiter, Kuratoren und der Zoodirektor in Leipzig deshalb zu einem bedeutenden Schritt: Die Neugruppierung ihrer Herde. Im Tierpark Berlin, wo das Dickhäuterhaus gerade für einen grundlegenden Umbau geräumt wurde, stand eine Elefantenfamilie zur Abgabe bereit. Mit Kewa, der Leitkuh, ihrem Sohn, zwei Töchtern und einer Tante zog in Leipzig neues Leben ein - und mit ihnen keimte die Hoffnung auf eine nachwachsende Elefanten-Generation.
An jenem Morgen im September 2022 soll der Plan nun aufgehen: Die erste von vier Geburten im "Kreissaal der Elefanten". Pantha wirkt hastig, auf den Überwachungsmonitoren sieht man kurz eine Beule unter ihrem Schwanz, ehe das Kalb samt Fruchtblase auf den Boden flutscht. Sekunden später eilt der Rest der Elefantenfamilie herbei. Sie grummeln, fiepen und wackeln mit den Ohren. Mit Rüsseln und Füßen animieren sie das Neugeborene zum Aufstehen. Dies mag ruppig aussehen, doch der kleine Elefantenbulle hebt den Kopf. Aufatmen vor den Monitoren. Dies ist die erste natürliche Herdengeburt in der Geschichte des Leipziger Zoos, ganz ohne menschliches Eingreifen.
Ein "Elefant, Tiger & Co. - Spezial" über die Weisheit der Elefanten, ihre einzigartige Kommunikation und ihr soziales Miteinander, das Forscher, Tierpfleger, Direktoren und Besucher gleichermaßen fasziniert.
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