Deutschland (2017)
Zeitung, Klopapier, Schreibblock, Kaffeefilter, Geldschein oder Buch: Kaum ein Material ist so präsent im Alltag wie Papier.
Eine der wohl edelsten Papierarten im Norden wird seit 1584 in der Hahnemühle Dassel im Solling hergestellt. Hier fertigen Spezialisten aus hochwertigen Zellstoffen und reinem Quellwasser nach alten Rezepturen Künstlerpapiere, die weltweit gefragt sind.
In der Papier- und Kartonfabrik Varel geht es um Masse. Schon seit den 1950er-Jahren wird im Landkreis Friesland Altpapier zur Produktion verwendet. Dafür kauft die Fabrik jährlich circa 950.000 Tonnen Altpapier aus aller Welt und stellt daraus in riesigen Maschinen Recyclingpapier her, zum Beispiel für Versandkartons. Der Bedarf an Verpackungen wächst stetig, vor allem durch den Boom im Versandhandel. Schon heute sind etwa 50 Prozent des Papiers, das in Deutschland verbraucht wird, Verpackungsmaterial. Insgesamt sind es etwa 240 Kilogramm Papier, Pappe und Karton pro Kopf im Jahr. Damit liegt Deutschland im Pro-Kopf-Verbrauch noch vor den USA und Japan.
Doch die Ressourcen zur Papierherstellung sind knapp. Altpapier und Zellstoff werden teurer. Ein Start-up-Unternehmen in Hannover erregt deshalb Aufsehen mit der Idee, Papier aus Ananasabfällen herzustellen. Der Vorteil: Für dieses Papier muss kein Baum sterben. Zudem könnte die Idee eine Lösung für ein Entsorgungsproblem in den Ananas-Anbauländern sein.
"Die Nordreportage" zeigt, wie Papiermüll ein zweites Leben erhält, welche Produkte aus Papier jeden im Alltag umgeben und wie viel Arbeit und Know-how in der Herstellung von edlem Papier für Künstler*innen und Museen stecken. Außerdem geht es um Alternativen: Ist Papier aus Eukalyptus, Ananas, Bambus oder Hanf umweltfreundlicher oder sogar die Lösung fürs Papierproblem?
Eine der wohl edelsten Papierarten im Norden wird seit 1584 in der Hahnemühle Dassel im Solling hergestellt. Hier fertigen Spezialisten aus hochwertigen Zellstoffen und reinem Quellwasser nach alten Rezepturen Künstlerpapiere, die weltweit gefragt sind.
In der Papier- und Kartonfabrik Varel geht es um Masse. Schon seit den 1950er-Jahren wird im Landkreis Friesland Altpapier zur Produktion verwendet. Dafür kauft die Fabrik jährlich circa 950.000 Tonnen Altpapier aus aller Welt und stellt daraus in riesigen Maschinen Recyclingpapier her, zum Beispiel für Versandkartons. Der Bedarf an Verpackungen wächst stetig, vor allem durch den Boom im Versandhandel. Schon heute sind etwa 50 Prozent des Papiers, das in Deutschland verbraucht wird, Verpackungsmaterial. Insgesamt sind es etwa 240 Kilogramm Papier, Pappe und Karton pro Kopf im Jahr. Damit liegt Deutschland im Pro-Kopf-Verbrauch noch vor den USA und Japan.
Doch die Ressourcen zur Papierherstellung sind knapp. Altpapier und Zellstoff werden teurer. Ein Start-up-Unternehmen in Hannover erregt deshalb Aufsehen mit der Idee, Papier aus Ananasabfällen herzustellen. Der Vorteil: Für dieses Papier muss kein Baum sterben. Zudem könnte die Idee eine Lösung für ein Entsorgungsproblem in den Ananas-Anbauländern sein.
"Die Nordreportage" zeigt, wie Papiermüll ein zweites Leben erhält, welche Produkte aus Papier jeden im Alltag umgeben und wie viel Arbeit und Know-how in der Herstellung von edlem Papier für Künstler*innen und Museen stecken. Außerdem geht es um Alternativen: Ist Papier aus Eukalyptus, Ananas, Bambus oder Hanf umweltfreundlicher oder sogar die Lösung fürs Papierproblem?
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